Humane Respiratorische Synzytial-Virus (RSV)
RSV (Arexvy® oder Abrysvo® für Schwangere und Patienten ab 60 Lebensjahren, Beyfortus® für Früh- und Neugeborene)
- RSV-Impfung für Erwachsene ab 60 Jahren (Informationen)
- RSV-Impfung für Schwangere in den SSW 24 bis 36, wenn der ET zwischen April bis November liegt (Informationen)
ACHTUNG: NEU! WICHTIG!
- RSV-Impfung für Früh- und Neugeborene (“Wir fürs Impfen“, BZgA)
Formular Kostenerstattung (Neugeborene)- seit 16. September 2024 eine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen für Babys vor/während ihrer ERSTEN RSV-Saison
- Aufklärungsflyer der BZgA
- Fragebogen zur Aufklärung und Einverständniserklärung (für Patientenakte/vor geplanter Impfung in der PRAXIS MÜNCH)
Zur besseren Vorbereitung bitten wir Sie, den entsprechenden Fragebogen zur Impfaufklärung und Einverständniserklärung vor Ihrem Impftermin oder dem Ihres Kindes auszuwählen und auszufüllen.
“Aber, aber, aber… die Sache mit den Chips, der heimlich untergejuchtelten Corona-Impfung und… dem Autismus…“
Immer wieder äußern Impfgegner und -skeptiker Bedenken gegen diese Impfung. Hier sind einige der häufigsten Argumente sowie wissenschaftlich fundierte Gegenargumente:
Unzureichende Wirksamkeit
Einige Kritiker behaupten, die RSV-Immunprophylaxe sei nicht effektiv genug, um schwere RSV-Infektionen zu verhindern.
- Widerlegung: Studien zeigen, dass die RSV-Immunprophylaxe das Risiko schwerer RSV-Infektionen und damit verbundener Krankenhausaufenthalte signifikant reduziert. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher die Anwendung bei Neugeborenen, um schwere Entzündungen der Bronchien zu verhindern.
Unzureichende Planung und Umsetzung
Es wird kritisiert, dass die Einführung der RSV-Prophylaxe schlecht geplant sei, was zu logistischen Problemen und Überlastung der Kinderarztpraxen führe.
- Widerlegung: Zwar stellte die Einführung der RSV-Prophylaxe initial eine zusätzliche Herausforderung für das Gesundheitssystem dar, jedoch kann sie langfristig dazu beitragen, die Belastung zu reduzieren, indem sie schwere RSV-Infektionen und damit verbundene Krankenhausaufenthalte verhindert. Eine bessere Planung und Ressourcenallokation sind notwendig, um die Implementierung erfolgreich zu gestalten.
Kosten-Nutzen-Verhältnis
Einige argumentieren, die Kosten für die RSV-Immunprophylaxe seien zu hoch im Vergleich zum Nutzen.
- Widerlegung: Die Kosten für eine Dosis der RSV-Immunprophylaxe betragen etwa 450 Euro. Demgegenüber stehen jedoch die erheblichen Kosten, die durch Krankenhausaufenthalte und Intensivbehandlungen bei schweren RSV-Infektionen entstehen können. Ein einziger Intensivfall kann bis zu 60.000 Euro kosten. Daher ist die Prophylaxe nicht nur medizinisch sinnvoll, sondern auch ökonomisch gerechtfertigt.
Es ist wichtig, sich bei gesundheitlichen Entscheidungen auf wissenschaftlich fundierte Informationen und die Empfehlungen von Gesundheitsexperten zu stützen. Die RSV-Immunprophylaxe bietet einen wirksamen Schutz für Neugeborene und trägt dazu bei, schwere Erkrankungen zu verhindern.